Unter der großen Masse an Dienstleistungen und Produkten ist es heutzutage schwer, selbst aufzufallen. Ohne eine gute Vermarktung und eine zielgruppengerechte Kampagne geht in den meisten Fällen kaum noch etwas. Unterschätzt wird neben einer direkten Ansprache des potenziellen Kunden aber auch die indirekte Werbung, die sich in einigen Fällen sogar effektiver zeigt. Wir werfen heute einen Blick auf genau dieses Feld, diskutieren seine Definition und Wirksamkeit im wirtschaftlichen Alltag.
Was versteht man unter indirekter Werbung?
Anders als beim direkten Marketing geht es bei indirekter Werbung nicht direkt darum, ein bestimmtes Produkt an einen Kunden zu bringen, sondern es auszuschmücken oder anders zu verpacken. Es ist deutlich subtiler und unterschwelliger, aber nicht unbedingt im negativen Kontext. Indirekte Werbung lässt sich überall in unserem Alltag finden, auch wenn wir sie vielleicht gar nicht als solche wahrnehmen. Und genau darum geht es dabei!
Mit Beispielen lässt sich das besser untermalen. Firmen können beispielsweise eine eigene Baumwolltasche bedrucken und tragen somit das Logo nach außen. Andere werden darauf aufmerksam und ein möglicher neuer Kunde ist gewonnen. Indirekte Werbung wird aber auch bei Sportveranstaltungen genutzt. Athleten werben indirekt mit den Marken, die sie tragen. Sie müssen diese nicht unbedingt direkt ansprechen, aber alleine das Logo auf einem T-Shirt sagt eine Menge aus und kann potenzielle Kunden anlocken.
In digitalen Zeiten immer wichtiger
Besonders in der digitalen Welt ist indirekte Werbung eine gute Sache und kann dabei helfen, neue Kunden anzulocken. Da diese Form des Marketings recht langsam ist, müssen besonders viele Augen auf einen schauen. Zur Hilfe kommen hier Aspekte wie SEO (Suchmaschinenoptimierung), soziale Medien und Sponsorings.
Vorteile und Möglichkeiten
Auch wenn indirekte Werbung vielleicht nicht einen schnellen und großen Erfolg erzielen kann, ist es dennoch eine wunderbare Option für langfristige Kampagnen. Denn sie zeigen ihre wahre Stärke erst nach einiger Zeit und schütten daher über einen längeren Zeitraum Ergebnisse aus.
Weniger nervig, dafür bewusster
Da indirekte Werbung nicht nur für ihren eigenen Zweck da ist, ist sie nicht so aufdringlich und wird daher von den meisten Menschen kaum beachtet. Das klingt erst einmal nach einem Nachteil, aber Nutzer freuen sich eher darüber, wenn ihnen Werbung nicht immer direkt ins Gesicht starrt.
Daher kann eine indirekte Vermarktung ein deutlich besseres Bewusstsein für eine Marke oder ein Produkt schaffen, eben weil potenzielle Kunden genauer hinschauen müssen. Das erfordert eine direkte Auseinandersetzung mit dem gegebenen Material, was die Aktivität des Nutzers fordert.
Vertrauen und Bindung gewinnen
Wenn wir uns indirekte Werbung über einen längeren Zeitraum anschauen, dann zeigen sich auch hier viele Vorteile. Kunden haben nämlich so die Möglichkeit, sich besser mit einer Marke auseinanderzusetzen. Das stärkt das Vertrauen und die Bindung. Es geht dabei nicht darum, direkt etwas zu verkaufen, sondern vielmehr, eine mentale Verknüpfung zu schaffen.
Zielgruppe besser definieren und Assoziationen erstellen
Direkte Werbung findet größtenteils ohne Kontext statt, was sich nicht immer zielgruppenorientiert einsetzen lässt. Dagegen kann eine indirekte Vermarktung deutlich geschickter eingesetzt werden. Langfristig erhobene Daten können beispielsweise besser analysiert und eingesetzt werden. Aber auch Placements oder Sponsorings über andere Kanäle kommen deutlich besser bei der gewünschten Zielgruppe an.
Passende Artikel:
Die Kunst der kleinen Anreize: Wie Belohnungen unsere Entscheidungen beeinflussen
Online-Reputation Management: Der Schlüssel zum Erfolg in der digitalen Welt – Leader Magazin
Kundengewinnung durch Absatzfinanzierung
Gründermittel für die Unternehmensgründung: Tipps und Tricks für eine gelungene Finanzierung