Cashflow aufzubauen ist der Traum vieler Menschen, die sich im Hamsterrad ihres Berufes befinden und die am Ende des Geldes merken, dass noch zu viel Monat übrig ist. Kristine Derungs und Marcel Haggeney sind Money-Mentoren der neuesten Generation und wollen dabei Menschen helfen, langfristig ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Weshalb sie ihr Buch – Mission Cashflow – geschrieben haben und was genau Money-Mentoring ist, erklären sie im exklusiven Interview.
Frau Derungs, Herr Haggeney, Sie haben ein Buch mit dem Titel: »Mission Cashflow« geschrieben. Was soll der Leser daraus mitnehmen und wer ist die Zielgruppe?
Haggeney:
Unser Hauptanliegen mit „Mission Cashflow“ ist es, unseren Lesern zu vermitteln, dass finanzielle Freiheit kein unerreichbarer Traum ist, sondern ein klar definiertes Ziel, das mit den richtigen Strategien und einem starken Mindset mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erreicht werden kann. Wir möchten praktisch umsetzbare Wege aufzeigen, wie jeder, einen positiven Cashflow generieren und sein Geld für sich arbeiten lassen kann. Ganz nach dem Slogan: Eine gute Strategie muss nicht kompliziert sein.
Derungs:
Der Leser soll das Buch inspiriert weglegen, ausgerüstet mit dem Wissen, dass er die Kontrolle über die eigenen Finanzen übernehmen kann. Er soll verstehen, dass Cashflow kein sturer Strom ist, der einfach nur vor sich hin plätschert, sondern eine Kraft, die man leiten und verstärken kann, um seine Lebensziele zu erreichen.
Kurz gesagt: „Mission Cashflow“ ist eine Eintrittskarte in eine Welt, in der finanzielle Sorgen Schnee von gestern sind und jeder das Leben an der Spitze genießen kann, wie es für jeden individuell bestimmt ist.
Auch wenn Sie ein wenig wie klassische Finanzberater klingen, verstehen Sie sich selbst nicht so?
Derungs:
Nein, absolut nicht. Wir wollen nicht nur beraten – wir wollen begeistern. Es geht uns nicht um trockene Zahlen und Statistiken, sondern darum, das Feuer zu entfachen, damit man morgens aufsteht und sagt: „Heute mache ich mein Ding – und das Bankkonto feiert mit!“
Haggeney:
Wir sehen uns als Mentoren und nicht als Finanzberater. Der Unterschied liegt in der Herangehensweise: Während Finanzberater oft spezifische Produkte oder Lösungen empfehlen, konzentrieren wir uns darauf, unseren Klienten das Wissen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie benötigen, um selbstbestimmt finanzielle Entscheidungen zu treffen. Ich selbst komme aus der Finanzberatungsbranche und habe über 15 Jahre mit Kunden gearbeitet. Daher weiß ich, das Menschen mit großen Zielen, also die die mehr wollen als „normal“, eine klassische Finanzberatung allein nicht ans Ziel bringt.
Wo ist der konkrete Unterschied zwischen einem (Finanz-)Berater und einem Mentor?
Haggeney und Derungs:
Ein Mentor begleitet seine Klienten auf einer tieferen Ebene. Es geht nicht nur um die Übermittlung von Wissen, sondern auch um die Förderung von Selbstvertrauen, das Hinterfragen von Glaubenssätzen und das Aufzeigen neuer Perspektiven. Ein Mentor teilt nicht nur fachliches Know-how, sondern auch persönliche Erfahrungen und Learnings, um seinen Mentees zu helfen, sowohl persönlich als auch finanziell zu wachsen.
Wenn es ausreichen würde, Wissen zu sammeln, sich von einem Finanzberater beraten zu lassen und abzuwarten, um finanziell unabhängig zu werden, dann wären es 90% der Menschen bereits. Der Berater sagt Ihnen, was Sie tun sollen, was funktioniert – das ist Klasse und hat seinen Platz. Aber der Mentor, der inspiriert Sie, erweckt in Ihnen die Überzeugung, dass Sie mehr können, dass so viel mehr möglich ist, als Sie je gedacht haben, und pusht Sie dazu, auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Es ist vor allem ein Mindset-Thema, gepaart mit finanzieller Bildung.
Erzbischof Desmond Tutu sagte es so treffend:
„Es reicht nicht, immer nur die Leute aus dem Fluss zu ziehen. Wir müssen den Fluss hinaufgehen und herausfinden, warum sie hineinfallen.“ Also jeder, der einen Ort sucht, an dem nicht nur die Symptome behandelt, sondern die Ursachen angegangen werden, ist bei uns richtig.
Von Renditen leben zu können, gilt am Finanzmarkt als hohe Kunst. Wie soll es einem Otto Normalanleger gelingen, was sonst nur Finanzeliten schaffen?
Derungs:
Ja, vom Finanzmarkt zu leben, ist für viele so was wie der dreifache Salchow im Eiskunstlauf – sieht mühelos aus, wenn’s der Profi macht, aber probiere das mal nach drei Glühwein auf der Eisbahn…
Aber mal ohne Spaß, es ist kein Hexenwerk. Der Schlüssel liegt im Wissen, im Verstehen und im richtigen Mindset. Wir nehmen den ‚Otto Normalanleger‘ bei der Hand und zeigen ihm, dass er nicht Otto Normal bleiben muss. Warum? Weil das Know-how, das früher den sogenannten ‚Großen‘ vorbehalten war, heute für jeden verfügbar ist – wenn man weiß, wo man suchen muss.
Haggeney:
Der Schlüssel liegt in der Kombination aus finanzieller Bildung, konsequenter Anwendung bewährter Methoden und der Bereitschaft, auch unkonventionelle Wege zu gehen. Wer mehr will wie „normal“, muss lernen, neue Trends zu erkennen und zu nutzen, aber ohne dabei blind zu zocken und damit alles aufs Spiel zu setzen. Wir zeigen unseren Klienten, dass es nicht unbedingt hohe Summen braucht, um zu starten, sondern eine kluge Anlagestrategie, die auf regelmäßigen Investitionen und der Reinvestition von Renditen basiert.
Welche Hindernisse stehen den Menschen am häufigsten im Weg?
Haggeney:
Das größte Hindernis ist oft nicht der Mangel an Kapital oder Gelegenheiten, sondern das eigene Mindset. Viele Menschen sind gefangen in limitierenden Glaubenssätzen über Geld, Angst vor dem Scheitern oder einem Gefühl der Unwürdigkeit, wohlhabend zu sein. Diese mentalen Barrieren zu überwinden, ist oft der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur finanziellen Freiheit.
Derungs:
Das, was sich zwischen unseren Ohren befindet – unser Verstand. Die meisten Menschen stehen sich selbst im Weg, ohne es zu merken. Sie sind festgefahren in Überzeugungen wie ‚Das kann ich nicht‘ oder ‚Das ist nur was für die Reichen‘. Diese mentalen Blockaden sind wie unsichtbare Handschellen, die einen festhalten, während das Finanzkarussell fröhlich weiterdreht.
Der Markt ist in den letzten Jahren komplexer geworden. Kann man überhaupt alles noch durchblicken?
Haggeney:
Es ist ein fortlaufender Lernprozess. Die gute Nachricht ist, dass es am Ende überhaupt nicht komplex ist. Das wird uns nur allzu gerne so verkauft. Außerdem muss man nicht alles auf einmal wissen, um zu starten oder erfolgreich zu sein. Mit einigen grundlegenden Konzepten kann man beginnen und dann kontinuierlich dazulernen. Wichtig ist, dass man am Ball bleibt, sich regelmäßig informiert und offen für neue Erkenntnisse und Trends ist.
Derungs:
Man kann sich den Finanzmarkt wie eine riesige, aufregende Metropole vorstellen, die man zum ersten Mal besucht. Anfangs fühlt es sich wahrscheinlich überwältigend an – so viele Straßen, so viele Menschen, so unzählige Möglichkeiten. Aber man braucht deswegen keinen Stadtplan auswendig zu lernen, um sich zurechtzufinden.
Mit einem guten Guide an der Seite und etwas Entdeckerlust brauchen Sie vielleicht ein paar Wochen, um die Hauptstraßen zu kennen. Geben Sie sich ein paar Monate, und Sie finden schon die versteckten Cafés und die Abkürzungen, die nicht jeder kennt. Nach einem Jahr fühlen Sie sich vielleicht schon wie ein Einheimischer, der weiß, wann er die Rushhour meiden und die besten Aussichtspunkte für das Stadtpanorama genießen sollte. So ähnlich verhält es sich mit dem Finanzmarkt.
Thema Risikomanagement: Wie bereiten Sie Ihre Klienten auf große Marktverwerfungen vor, wie etwa Corona und Co.?
Derungs und Haggeney:
Risikomanagement ist das A und O. Es geht darum, nicht all deine Eier in einen Korb zu legen – oder, um beim Thema zu bleiben, nicht dein ganzes Picknick auf eine einzige Wettervorhersage zu verlassen. Diversifikation ist das Stichwort. Streue deine Investitionen weit und breit über verschiedene Branchen, Märkte und Anlageklassen.
Zweitens, sei immer bereit, Unterschlupf zu suchen. Das bedeutet, liquide zu bleiben, damit du notfalls schnell reagieren und dich in Sicherheit bringen kannst, ohne alles zu verlieren.
Drittens: Halte immer einen Blick auf den Himmel – oder in diesem Fall auf den Markt. Informiere dich, bilde dich weiter und bleibe wachsam. Mit der richtigen Vorbereitung und Einstellung können diese schwarzen Schwäne zwar immer noch überraschen, aber sie werden dich nicht vom Kurs abbringen.
Und schließlich: Psychologische Vorbereitung. Die mentale Vorbereitung auf Marktschwankungen ist ebenfalls entscheidend. Ein starker Fokus auf langfristige Ziele hilft, kurzfristige Volatilität auszuhalten, ohne in Panik zu geraten. Hier kommt das gerne zitierte Money-Mindset ins Spiel.
Welche Anlageklassen haben sich in den letzten Jahren in den Portfolios als besonders lukrativ für den Cashflow erwiesen?
In den letzten Jahren haben wir eine deutliche Verschiebung in der Anlagewelt erlebt, wobei bestimmte Anlageklassen und Produkte sich besonders hervorgetan haben. Wir lieben Flexibilität und geringe Kosten, deshalb nutzen wir selten fertige Portfolios oder Produkte. Fondskonzepte beispielsweise nutzen meist der Finanzindustrie mehr als den Kunden.
Folgende Anlageklassen haben sich besonders positiv hervorgetan:
1. Aktien von Technologieunternehmen: Insbesondere Aktien von führenden Technologiefirmen haben außerordentliche Renditen erzielt. Digitalisierung und technologischer Fortschritt treiben das Wachstum voran.
2. ETFs (Exchange Traded Funds): Sie bieten Diversifikation, niedrige Kosten und die Flexibilität, in verschiedene Sektoren und Regionen zu investieren. Besonders ETFs, die auf Technologie oder erneuerbare Energien ausgerichtet sind, haben starke Performance gezeigt.
3. Immobilien: Trotz der Volatilität auf den Märkten bleibt der Immobiliensektor ein solider Bestandteil vieler Portfolios, insbesondere in Form von REITs (Real Estate Investment Trusts), die Anlegern eine interessante Rendite durch Mieteinnahmen und Wertsteigerungen bieten können.
4. Edelmetalle: Gold und Silber, aber auch Diamanten haben sich als wertvolle Absicherung in Krisenzeiten und als Schutz vor Inflation bewährt. Sie dienen als „sicherer Hafen“ in unsicheren Zeiten. Aber auch hier gilt es abzuwägen, was das Ziel ist.
5. Kryptowährungen: Nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Volatilität haben sich bestimmte Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und einige andere als eine neue Anlageklasse etabliert, die das Potenzial für hohe Renditen bietet. Sie sind natürlich mit einem höheren Risiko verbunden und erfordern ein fundiertes Verständnis des Marktes, aber auch hier gilt: Es ist nie so kompliziert oder gefährlich, wie gerne vermittelt wird.
Sind diese auch gleichzeitig die richtigen für den zukünftigen Cashflow?
Derungs und Haggeney:
Die Antwort hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter globale wirtschaftliche Entwicklungen, technologischer Fortschritt, demografische Veränderungen und nicht zuletzt von den Zielen und der Risikotoleranz des einzelnen Anlegers. Es geht um den passenden Mix. Und der ist für jeden Anleger und jedes Ziel anders. Wir persönlich sind davon überzeugt, dass die Blockchain-Technologie noch einige Zeit eine sehr große Rolle spielen wird. Besonders für unsere Klienten, die in der Regel im Aufbau ihres Millionen-Portfolios sind und deren Ziel echte finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit ist, wird dieser Bereich als Rendite-Turbo weiterhin eine große Rolle spielen.
Für mehr Informationen: www.mindspiritleaders.com
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