Für Unternehmer stellt sich heute bereits zu Beginn einer neuen Idee die große Frage, ob sie ihr Geschäft online oder im physischen Raum umsetzen wollen. Besonders im Verkaufsbereich ist dies eine wichtige Entscheidung, die je nach Zielgruppe und Kundenwünschen gefällt werden sollte. Dabei tendieren immer mehr Unternehmen dazu, ihre Produkte nur noch im Netz anzubieten. Dies hat zahlreiche Vorteile, allerdings werden auch einige Nachteile gerne übersehen. Wir stellen uns deshalb die Frage: Online-Shop oder physischer Laden – was ist besser?
Im Web gibt es alles – oder?
Durch das Internet und die Verbreitung von Smartphones ist der Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung mittlerweile nur einige Klicks entfernt. Dabei ist alles möglich: von der Bestellung des täglichen Einkaufs bei Rewe bis zur Lieferung des neuen Autos. Kaufvorgänge sind dazu in den letzten Jahren immer weiter optimiert worden. Heute hat das eigene Smartphone die Giro- und Kreditkarte bereits eingespeichert, und Dienste wie PayPal bieten simple Zahlungsalternativen an, sodass mit möglichst wenig Aufwand eingekauft werden kann.
Das Angebot im Netz wird laufend erweitert. So finden innovative Köpfe immer wieder neue Möglichkeiten, um selbst jene Produkte zu liefern, die bisher schwer zu bestellen waren. Selbst Medikamente, die rezeptpflichtig sind, können so bereits versandt werden. Dafür benötigt es nicht einmal mehr den Gang zum Arzt, denn Plattformen wie Apomeds akzeptieren digitale Rezepte, die online beantragt werden können. Zwar ist das Angebot an Medikamenten begrenzt, Käufer finden jedoch zahlreiche Produkte für alle möglichen Beschwerden, sei es Haarausfall, Übergewicht oder Bluthochdruck.
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Einkaufen vor Ort: Eine Zeitverschwendung?
Ladengeschäfte leiden unter dem Druck, den der E-Commerce auf sie ausübt. Die Konkurrenz im Netz ist groß und der Aufwand von Bestellungen ist deutlich geringer. Ist es deshalb nur noch eine reine Zeitverschwendung, in den Laden zu gehen? Klare Antwort: Nein. Denn der Einkauf vor Ort bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Produkte wie Kleidung können direkt anprobiert werden, wodurch Fehlkäufe und falsche Größen vermieden werden können. Dazu nehmen Käufer ihre Produkte direkt mit nach Hause und müssen nicht tage- oder sogar wochenlang auf ihre Bestellung warten. Ist es also dringend, lohnt sich der Weg ins Geschäft.
Für Unternehmer bringt der Laden außerdem den Vorteil, dass Laufkundschaft vorbeikommt, die nicht geplant hatte, hier einzukaufen. Wer eine gute Lage besitzt, punktet also zusätzlich. Käufer können hier außerdem die Produkte direkt in Augenschein nehmen und so die Qualität überprüfen. Das schafft Vertrauen und kann im besten Fall die Kundenbindung erhöhen. Doch sowohl offline als auch online können Shops mit den richtigen Strategien Vertrauen und Loyalität aufbauen.
E-Commerce: Schnelle und einfache Lösungen
Klar ist trotzdem, dass der Anteil an bestellten Produkten im Netz immer weiter wächst. Online-Shops wie Amazon bieten eine Bequemlichkeit, die kein physischer Laden aufwiegen kann. Gibt es ein Produkt in einem Shop nicht, helfen Suchmaschinen weiter und bringen Käufer direkt an die nächste Stelle. Dazu lassen sich Preise vergleichen und die günstigsten Angebote finden. Kundenbewertungen helfen dabei, die perfekte Wahl zu treffen. Schwere Produkte müssen außerdem nicht nach Hause getragen werden, sondern lassen sich einfach vor die eigene Haustüre liefern. Damit punktet das Netz in vielerlei Hinsicht.
Für Unternehmer stellt sich die Frage, welches Modell für ihre Produkte und Dienstleistungen am besten geeignet ist. Oftmals liegt die Antwort jedoch in der Mitte: Wer sowohl online als auch offline präsent sein kann, genießt die Vorteile beider Welten. Der physische Laden ist jedoch mit hohen Kosten verbunden, weshalb es besonders für junge Unternehmen eine gute Strategie sein kann, zunächst online zu starten.
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