Klebebänder werden in vielfältigen Anwendungen genutzt und sind in vielen Bereichen unverzichtbar. Doch während in einem normalen Haushalt meist transparentes Klebeband, „Tesa“ häufig das einzige Klebeband ist, gibt es eine enorme Vielzahl an Klebebändern, die vor allem auch im professionellen Bereich zum Einsatz kommen. Im Folgenden ein kurzer Überblick über verschiedene Arten hochwertiger Klebebänder und ihre Verwendung.
Malerklebeband
Malerklebeband, auch Malerkrepp oder Kreppband genannt, ist ein Klebeband, das im professionellen Bereich vornehmlich für Malerarbeiten eingesetzt wird. Es dient zum Abkleben von Kanten, Ecken und Oberflächen und sorgt für saubere Farblinien. Auch Fensterrahmen, Türen und Türrahmen, Rollladenkästen, Steckdosen, Fußleisten und Co. können mit Malerkrepp zuverlässig vor Farbe geschützt werden. Malerklebeband bietet eine gute Haftkraft und lässt sich rückstandslos wieder entfernen.
Leitfähige Klebebänder
Leitfähige Klebebänder kommen vor allem in der Elektroindustrie zum Einsatz. Sie bieten eine sichere Verbindung sowie eine effiziente Abschirmung von elektrischen Komponenten und zeichnen sich durch eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit aus. Typische Anwendungsbereiche von Klebebändern für die Elektroindustrie sind beispielsweise:
- Herstellung von OLED-Technologien, die vor allem in hochauflösenden TV-Geräten verwendet werden
- Verkabelung von Fahrzeugen und Montage von Sensoren
- Luft- und Raumfahrtindustrie
- sichere Verbindung von Komponenten und Abschirmung von Geräten in der Medizintechnik
- Isolation von Leitungen und Abschirmung von Kommunikationssystemen
Gewebeband
Gewebeband, umgangssprachlich auch Panzerband genannt, ist ein selbstklebendes Klebeband, das besonders starken Belastungen standhalten kann. Es ist flexibel einsetzbar, wasserfest und verrichtet seinen Dienst zuverlässig innerhalb eines Temperaturbereichs von -40 bis 100 Grad Celsius. Genutzt wird Gewebeband vornehmlich bei handwerklichen Arbeiten zum Abdichten, Isolieren oder provisorischem Reparieren.
Folienklebebänder
Folienklebebänder sind die gängigsten selbstklebenden Packbänder und kommen vor allem in der Logistik bzw. bei der Verpackung von Paketen zum Einsatz. Sie sind leicht abzurollen, wasserfest und reißfest und bestehen entweder aus Polyvinylchlorid (PVC) oder aus Polypropylen (PP).
Papierklebeband
Als umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Folienklebebändern setzen zunehmend mehr Unternehmen auf Papierklebeband. Allerdings ist Papierklebeband weniger reißfest und kann daher nicht für alle Verpackungen genutzt werden. Für leichtere Kartons ist Papierklebeband aber die ideale Alternative.
Aluminiumklebeband
Dieses Klebeband besteht aus einer Aluminiumfolie, die einseitig mit einem starken Klebstoff überzogen ist. Es ist hitzebeständig und eignet sich somit vor allem für solche Anwendungen, bei denen Wärme oder Kälte eine Rolle spielen, wie etwa im Heizungsbau oder im Lüftungsbau. Um den Isolationswert zu verbessern, wird Aluminiumklebeband beispielsweise auch auf Stoßstellen und Schnittflächen geklebt, um den Wärmeverlust weitestgehend zu minimieren.
Schaumstoffklebeband
Die mit einem Schaumstoffträger ausgestatteten Schaumstoffklebebänder kommen vor allem bei Anwendungen zum Einsatz, bei denen es darum geht, Lücken zu füllen oder abzudichten. Darüber hinaus werden Schaumstoffklebebänder auch zum Vibrationsschutz oder als Montagehilfe genutzt.
Fazit
Die Welt der Klebebänder ist groß und die hier genannten Klebebänder sind nur ein kleiner Ausschnitt des Gesamtangebots. Je nach Art kommen Klebebänder nicht nur bei verschiedenen Anwendungen zum Einsatz, die einzelnen Arten unterscheiden sich zum Teil stark in ihren Eigenschaften und ihrer Haltbarkeit. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, muss man immer das zu der jeweiligen Anwendung passende Klebeband nutzen.
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